18 Tage Thailand
Dienstag, 19. Juli 2011
08.03.2011 – Phuket – Rückflug – 09.03.2011
Heute ist unser letzter Tag in Thailand. Da wir um 19 Uhr am Hotel abgeholt werden lohnt es sich nicht mehr etwas Größeres zu unternehmen. Das Programm besteht daher aus Strand – Sonne – Abhängen – und etwas Wehmut. Wie in den Tagen zuvor zieht auch heute ein Unwetter über den Hügeln von Phuket auf. Ab 16:30 beginnt es zu gießen und Detlev und ich ziehen uns ins Trockene zurück zu einer Partie Billard. Schnell noch einen thailändischen Wein für meine Eltern gekauft und ab zurück zum Hotel.




wollt Ihr schon fahren? fragte die Perlhalstaube




da zieht doch schon wieder ein Unwetter auf


Nun steht uns ein Horrortrip bevor. Zunächst fliegen wir von Phuket aus nach Bangkok. Der erste Schock am Flughafen: Ich habe den Wein im Handgepäck gelassen. Die Sicherheitskontrolle kennt kein Erbarmen, der Wein bleibt im Land. In Bangkok haben wir dann leider 5 Stunden Aufenthalt, eine Zeitspanne, mit der man nicht gerade viel anfangen kann. Ich stelle immerhin ein paar Notizen für diesen Blog fertig, die ich auf Postkarten schreibe. Um 2:00 startet dann der Flug Richtung Kuwait, wo wir nochmals 3 Stunden Aufenthalt haben. Der Blick auf das morgendliche Kuwait mit Fußballstadion ist recht schön. Weniger schön sind allerdings die Preise in einem Flughafencafe. Für 2 Kaffee und 2 Donuts zahlen wir fast 20 €. Schließlich die letzten 6 Flugstunden nach Frankfurt.




Stadion in Kuwait-Stadt


Ein grauer, typisch deutscher Märztag erwartet uns. Trotzdem ist es auch irgendwie schön, wieder in Deutschland zu sein. 4 Stunden später, nach insgesamt 30 Stunden Reisezeit von Phuket aus sind wir dann endlich in Bielefeld – völlig geschafft und übermüdet. Ein Urlaub mit vielen tollen Erlebnissen ist zu Ende gegangen. Ich werde gerne wieder zurückkehren um mehr von diesem schönen Land zu sehen und seine freundlichen Menschen besser kennen zu lernen.

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Sonntag, 26. Juni 2011
07.03.2011 – Phuket
Nach den schönen, aber anstrengenden Tagen zuvor ist abhängen angesagt. Obwohl es auf der Insel schönere Strände geben soll, sehen wir es nicht ein, uns auch nur ein kleines bisschen zu bemühen, diese zu erreichen. Aber auch an unserem Strand hat man keine Ruhe. Horden von Verkäufern und Verkäuferinnen ziehen umher. Wie wäre es daher mit einem Spiel? - Wer sieht mehr unterschiedliche Verkäufer innerhalb von 10 Minuten? Im Nachhinein weiß ich nur noch, dass wir auf 12 Verkäufer/10 Minuten gekommen sind. Jeder von Ihnen bietet nur eine einzige Ware an. Wir entdecken
Verkäufer mit:

Früchten
Eis
Getränken
Krabben
Frühlingsrollen
geschnitzten Elefanten
Holzratschen in Krötenform
Flöten
Hängematten
T-Shirts
Sonnebrillen
Sonnencreme
Cooling Gel
Tischdecken
Stoffe
Uhren
Tattoos
Ausflüge
tanzende Cola-Radios
Ketten
Schmuck
Parasailing
Jet-Ski
Katamaran
Portemonnaies
Kleider
Bier
Aloe Vera
Pflanzen
Sonnenschirme und Fächer
Badetücher
Haarspangen
Kappen
Strandspielzeug
Hüte Maniküresets
Besen (Reinigung der Strandmatten)
Zahnstocherspender
Spendensammler

Immerhin 38 verschiedene Artikel, die dem Ruhesuchenden da abwechselnd angeboten wurden.
Außerdem stelle ich fest, dass die Wurst, die im am Vorabend auf dem Nachtmarkt gegessen habe wohl nicht mehr wirklich gut war. Das gibt immerhin die Gelegenheit den sanitären Standard verschiedener Hotels in Strandnähe zu testen. Da uns der Monsun überrascht, lassen Detlev und ich uns gleich mal in einem Cafe nieder. Man ist doch überrascht von den gesalzenen Preisen. Ein halbvoller Milchkaffee zu 3 € - wer hätte das gedacht!




unser Strand




hier braut sich was zuammen


Vor den Läden fallen viele Aquarien auf, in denen Urlauber fröhlich mit den Füßen herumplanschen. Natürlich muss ich mich auch einmal von den Kangalfischen anknabbern, die angeblich eine gute Hilfe bei Neurodermitis sind. Puh, das kitzelt aber. Fühlt sich an, als stünden die Füße unter Dauerstrom. Gut, dass ich jetzt erst bei meiner Recherche lese, dass das thailändische Gesundheitsministerium ein Hygieneproblem sieht und die Schließung aller 1341 Fisch-Spas erwägt.




es regnet




Knabberspaß


Am Abend spielen Detlev und ich zunächst eine Runde Billiard, bevor es uns ein letztes Mal in das nachtleben von Phuket zieht.

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Donnerstag, 16. Juni 2011
06.03.2011 – Phuket – Phangna – James Bond Island
Heute geht es zum sogenannten „James Bond Felsen“, der Drehort war für den Bond-Film „Der Mann mit dem goldenen Colt“. Das Eigentümliche an diesem Felsen ist, dass er wie ein Keil im Meer steckt. Irgendwann, hoffentlich nicht heute, wird das Meer den Sockel so weit unterspült haben, das der Fels ins Meer stürzt, aber hoffentlich nicht heute. Das müssen wir sehen. Zunächst einmal verlassen wir dafür Phuket mit dem Van. Bei der Fahrt über die Brücke fällt auf, dass nur ein schmaler Meeresstreifen von vielleicht 100 m Phuket vom thailändischen Festland trennt.

Vor dem Felsen besichtigen wir aber noch eine große Höhle bei Phangna. In der Höhle hängen und fliegen etliche Fledermäuse, die aber leider aufgrund der Lichtverhältnisse kein gutes Motiv abgeben. Weiter geht es zum Anleger, von dem uns ein Longtailboot zum Felsen bringen soll. Mit dem Boot geht es nun durch einen Mangrovenwald, der vor der Küste liegt. Viel zu zügig bewegen wir uns über einen Flussarm, von dem etliche Seitenarme abgehen, die ein Labyrinth aus Mangroven zu bilden scheinen. Sicherlich ein ausgezeichneter Platz für Vogelbeobachtungen, aber das Boot ist einfach zu schnell. Immerhin kann ich einige Adler am Himmel ausmachen, die über ihrem Revier kreisen.




Buddhistischer Mönch in der Höhle




Start in den Mangrovenwald


Die Landschaft wird immer faszinierender, der Mangrovenwald lichtet sich und statt dessen tauchen immer mehr riesige Felsen auf, die im Wasser stehen, teils vereinzelt, aber auch in Bergketten gegliedert. Ein urzeitlicher Anblick, es würde nicht verwundern, wenn hinter dem nächsten Felsen eine Flugechse auftauchen würde, die ihr Aussterben um 60 Millionen Jahre verpasst hat. Kurz vor James Bond Island entdecke ich dann direkt vor uns einen Bindenseeadler der gerade einen Baum anfliegt – passenderweise direkt auf James Bond Island. Wir kommen an einen kleinen Anlegeplatz, von dem aus ein kurzer Weg zum Aussichtsplatz führt. In der Bucht vor uns steht er – der Ko Tapu – einer Nadel gleich im Meer. Auf den meisten Fotos wirkt der Felsen größer, da er am eindrucksvollsten aussieht, wenn er direkt vom Wasser aus vor dem Fotografen aufragt. Wir hingegen haben gar nicht viel Zeit und bleiben daher am Ufer.




Der Ko Tapu


Da Roger Moore nicht zu finden ist und sich der Hunger meldet brechen wir wieder auf. Anlaufpunkt ist Panyi, ein muslimisches Pfahldorf am Wasser. In unserem schwimmenden Restaurant nehmen wir einen leckeren Fisch zu uns und besichtigen das Dorf, in dem praktisch jeder irgend etwas an Touristen verkauft. Wieder auf dem Festland kommt der weniger angenehme Teil der Tour. Unser Veranstalter bringt uns zu einem überteuerten Shop für Cashewkerne und im Anschluss daran zu einer Fertigungsstätte für Schmuck. Wir sehen den Schliff von Edelsteinen und die Eipassung in verschiedene Schmuckstücke. Da unser Budget etwas zu niedrig angesetzt ist verlassen wir den Verkaufsraum unverrichteter Dinge.




Bunte Fenster im Pfahldorf


Abends fahren Detlef und ich dann zum Nachtmarkt nach Phuket-Town. Ein riesiger Platz mit günstigen Restaurants, Imbissständen und Händlern, die alle Arten von Waren anbieten. Wir feilschen mit den Händlern, können die Preise aber nicht tiefer drücken, als bei unseren bisherigen Stationen. Gegen 23 Uhr ist der Nachtmarkt dann schon wieder vorbei – und ein schöner Tag neigt sich dem Ende zu.




Der Nachtmarkt in Phuket-Town

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Dienstag, 14. Juni 2011
05.03.2011 – Phuket
Um 9:00 legen wir mit dem Boot von Kho Phi Phi ab und treffen und laufen um 10:45 Phuket an. Mein erster Eindruck von der Insel ist, dass sie total zugebaut erscheint. Zugebaut und gefährlich. Die Straße zu unserem Bestimmungsort Patong windet sich über eine Hügellandschaft, es gibt praktisch keine Geraden, sondern nur Kurven, in denen einem schon einmal mehrere Motorradfahrer, die parallel zueinander fahren entgegen kommen. Hier werde ich wohl keinen Roller ausleihen. Unser Fahrer erweist sich als der erste Hektiker, den wir in diesem Urlaub kennen lernen. Während alle anderen Thailänder ihrer Arbeit scheinbar ganz lässig nachgehen ist dieser Mensch völlig zerfahren. Nachdem alle anderer Reisenden an Ihren Hotels ausgestiegen sind, fahren wir zu einem Hotel, das Detlef und ich nicht gebucht haben. Anscheinend will er mich hier raussetzen und kräht immer wieder „900 Baht, 900 Baht“. Außerdem ist er der Meinung, dass unser Hotel zu weit entfernt sei. Vielleicht will er für den Weg noch ein Extrageld aushandeln. Natürlich lassen Detlef und ich uns auf Nichts ein und werden schließlich doch zu unserer Herberge, dem Y & K, gebracht.




Y & K - Unser Hotel auf Phuket




Blick vom Hoteldach auf die Umgebung


Schnell stellt sich heraus, dass dieses Hotel die Nummer 1 unserer bisherigen Behausungen ist. Schöne, große Zimmer, ein gemütlicher Frühstücksraum und ein schicker Pool auf dem Dach. Nach dem Einchecken geht es erstmal zum Strand. Wir haben schon gehört, dass die Preise für ein Taxi deutlich höher sind, als in Bangkok und dass man vor Fahrtantritt den Preis aushandeln muss, da es keine Taxameter gibt. Für angeblich 2 km zum Strand zahlen wir 150 Baht. Die 2 km stellen sich dann als 800 m heraus, trau also keinem Taxifahrer.
Die Strandpromenade von Patong ist austauschbar mit jeder beliebigen Urlaubsmeile. Es gibt Restaurants und Shops im Überfluss, dazwischen teilweise riesige Hotelbauten, die aber meist ein Stück ins Hinterland versetzt sind. Am Strand selbst ist der Sand wunderbar, allerdings ist das Wasser nicht so klar, wie von den anderen Orten gewohnt. Es schwimmt doch einiges an Algen herum. Etliche Händler gehen den Strand auf und ab und aus Langeweile schecke ich die Preise ab. Eine Frau möchte für ihre Hängematte 1.200 Baht haben, da ich gar keinen Platz zu Hause habe für diese Matte will ich sie loswerden. Am besten also unterirdisch niedrig bieten. Ich mache mein Gegenangebot in Höhe von 250 Baht und das Gesicht der Händlerin beginnt zu strahlen. „Okay, it`s yours“. Irgendwas ist da wohl schiefgelaufen. Immerhin erfahre ich von ihr noch, wo bessere Strände auf Phuket zu finden sind und wir haben ein nettes Gespräch. Eine Stunde später, es ist 16:30 erzählt sie mir, ich sei ihr einziger Käufer bisher an dem Tag gewesen. Ein Knochenjob für die Leute hier.
Abends stärken Detlef und ich uns zunächst bei einer Pizza und trinken einen Cocktail bei ansehnlicher Live Music an der Strandpromenade. Heute wollen wir mal eine thailändische Disco unter die Lupe nehmen. Ein Großteil des Nachtlebens findet in der Bangla Road statt, die direkt von der Strandpromenade abzweigt.




Bangla Road - Alles gut verkabelt


Neben Discotheken finden sich hier auch Bars und Restaurants. Da uns ein Flyer der Tiger Disco in die Hände fällt nehmen wir diese doch gleich mal unter die Lupe. Um 23:00 ist noch recht wenig los, anscheinend geht es hier, genauso wie in Deutschland auch erst später los. Ein paar thailändische Mädchen stehen herum, die hier anscheinend auf Urlauber lauern. Nach und nach kommen immer mehr Touristen in die Disco, die Tanzfläche füllt sich. Aus der Damengruppe fällt mir eine schöne Frau in einem kurzgeschnittenen, violetten Kleid ins Auge, die oft zu uns hinüber lächelt. Wir tanzen ein wenig und unterhalten uns. Sie scheint, so eine Art Chefin der Damenclique zu sein und möchte auch, dass Detlev, der ein wenig gelangweilt wirkt, gut versorgt ist. Doch Detlef hat heute scheinbar nicht einmal Lust auf eine kleine Unterhaltung mit den Mädels. Meine Tanzpartnerin verrät mir dann, dass sie bereits 36 ist – unglaublich, so schlank und sexy – eine wirklich schöne Frau. Wir trinken noch etwas zusammen, aber dann brechen Detlev und ich – so leid es mir jetzt auch für den Leser tut – auf. Für heute ist`s genug.

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